Anwenderbericht Walser-Matrizensystem
Zahnarztmagazin Ausgabe 3/2001
Die Anwendung dieses Matrizensystems ist recht einfach, da die Matrizen mit einer Handbewegung angelegt werden, ohne Schraube und Spanner. Die Matrizenzange wird hierzu in die Aussparungen der Matrizenfedern gesetzt und gespreizt. Dabei verschieben sich die beiden Matrizenbänder parallel auf die gewünschte Weite. Da es sich hier um ein federndes System handelt, paßt sich nach Loslassen der Zange die Matrize der konischen Zahnform automatisch an. Auch bei tiefen approximalen Kavitäten gibt es keine Probleme. Speziell dafür wurden zwei neue Matrizen entwickelt (Nr. 10c, 6c). Bei beiden sind die Bänder an je einer Seite 3 mm länger. Durch den Einsatz dieser Matrizen entfällt ein Verlängern des Matrizenbandes im approximalen Bereich.
Papillenblutungen habe ich noch in keinem Fall beobachtet. Es passiert gelegentlich, daß bei Verwendung anderer Matrizensysteme bei deren Entnahme die entsprechend gelegten approximalen Füllungen ausgebrochen sind. Das habe ich seit Verwendung der WALSER Matrizen nicht beobachtet. Die Matrizenbänder sind extrem dünn und auch für Lichtleiter durchlässig. So kann ich ein Matrizensystem im Seitenzahnbereich für jeden Zahn und jedes Füllungsmaterial verwenden.
Ein guter Nebeneffekt ist die Fixierung der Watterollen durch die Matrizen; die Sublingualwatterolle vom Patienten kann mit Schluck- oder Zungenbewegungen nicht mehr aus der gewünschten Lage gebracht werden.
Dr. Vera Maiwald
10243 Berlin