ZAHN-MATRIZEN UND KONTAKTPUNKT
Optimierung der routinemäßigen Arbeit mit Zahn-Matrizen
WALSER MATRIZENSYSTEM
A.I. Krylova
Kinderzahnärztin
Eine der wichtigsten Aufgaben bei Wiederherstellung von Zähnen ist die Bildung eines soliden Kontaktpunktes. Falls ein Kontaktpunkt nicht dicht ist, lässt er Speisereste durch, welches das Zahnfleisch verletzt und seine chronische Entzündung hervorruft.
Das System, worüber ich berichten möchte, hat mich mit seiner einfachen Anwendung überwältigt. Alle Bedürfnisse beim Füllen von Kavitäten der Zähne sowohl beim Milchzahn- als auch beim bleibenden Zahngebiss werden von etlichen Matrizentypen abgedeckt.
Walser Matrizen vereinfachen nicht nur die Wiederherstellung des Kontaktpunktes, sondern verbessern auch die Qualität von diesem, ohne Risiko für überhängende Füllungen oder einen undichten Kontakt hervorzurufen. Schon seit über 50 Jahren stellt die Dr. Walser Dental GmbH zahnärztliche Instrumente her, die weltweit vertrieben werden und Zehntausende Zahnärzte wenden jeden Tag die einzigartigen Walser Matrizen und Zangen in ihren Praxen an. Jede Matrize wird in Handarbeit gefertigt und kann mehrmals angewendet werden.
Das System enthält eine grosse Auswahl an Matrizen, die in Abhängigkeit von Anordnung und Klasse der kariösen Kavität (Front- und Seitenzähne), Höhe der Zahnkrone und der distalen Abgegrenztheit des Defektes eingesetzt werden.
Mit Hilfe der Walser Matrizen können sowohl Zähne mit MOD (Mesial Okkusal Distal)-Defekt, als auch die kariösen Kavitäten in Zahnzwischenräumen wieder hergestellt werden.
Dadurch, dass die Matrizen aus ultradünnem Material (0,05 mm) hergestellt sind, werden sie ohne Einsatz eines Keiles in den Zahnzwischenräumen gespannt. Dennoch, um einen schlechten Kontaktpunkt beim Wiederherstellen der Zähne zu vermeiden, werden oft Keile eingesetzt, um die Stärke der Matrize zu kompensieren. Beim Einsatz einer X-Form-Matrize werden grössere Keile eingesetzt als beim Einsatz einer O-Form-Matrize.
Die Vorteile des Systems
- Das Anbringen und Entfernen der Matrize dauert nur wenige Sekunden.
- Die Matrize liegt dicht am Zahn, was verhindert, dass Blut und Speichel in die Kavität des Zahnes eindringen.
- Die Matrize passt sich der Form des Zahnes an.
- Die Höhe der Matrizen variiert von 5 bis 8 mm. Es ist auch möglich, dass in einer Matrize unterschiedliche Höhen vorhanden sind für die bessere Anpassung im Falle einer tieferen Zerstörung des Zahnes.
- Ultradünnes Material – 0,05 mm.
- Nach dem Anbringen der Matrize kann der Mund geschlossen werden.
- Unter der Matrizenfeder können Watterollen befestigt werden.
- Die Matrizen halten lange und können im Autoklaven sterilisiert werden.
- Die Matrize Nr. 24 kann auf über einer Kofferdamklammer befestigt werden.
Ansicht 1 Das Entfernen der alten Füllung und Vorbereitung des Zahnes. Anbringen des Kofferdams.
Ansicht 2 Ansicht des Zahnes vor der Präparation.
Ansicht 3 Anbringen der Walser Matrize Nr. 7. Prüfen, ob die Matrize exakt auf dem Zahn befestigt ist.
Ansicht 4 Anbringen der Plastikkeile Hawe Neos Nr. 1.
Ansicht 5 Ansicht der Füllung nach der Polymerisierung.
Ansicht 6 Darstellung bei Anwendung der Walsermatrize Nr. 14 für die gleichzeitige Wiederherstellung der Kavitäten in Zahnzwischenräumen bei Prämolaren.
Matrize Nr. 25 – das ist eine Matrize, die zwischen zwei Grössen liegt und sich für die zweiten Milchmolare eignet. Für Milchzähne können auch die Matrizen Nr. 1, 3, 7 und 13 angewendet werden. Insgesamt produziert das Unternehmen 27 Matrizentypen.
Die meist verbreiteten Matrizen dieses Systems
- X-Form-Matrizen. Werden für Wiederherstellung der zweiflächigen Kavitäten zwischen zwei angrenzenden Zähnen eingesetzt.
- O-Form-Matrizen. Werden für Wiederherstellung der Kavitäten 2. Klasse in einem Zahn eingesetzt.
- XF-Matrizen. Werden für Frontzähne eingesetzt.
- OF-Matrizen. Werden für Frontzähne eingesetzt.
- ON-Matrizen. Werden für endständige Zähne und extra großen Molaren über der Kofferdamklammer eingesetzt
- V-Matrizen. Speziale Matrizen für Frontzähne.
Ansicht 7 Präparation des Zahnes und Anbringung des Kofferdams.
Ansicht 8 Vorsichtiges Entfernen der Kofferdamklammer und Anbringen der Walser Matrize Nr. 10.
Ansicht 9 Ätzen des Zahnes.
Ansicht 10 Desinfektion der Kavität nach dem Ätzen mit dem Mittel Consepsis (Ultradent) ohne Ausspülen, Dauer 1-2 Minuten. Trocknen der Kavität vor dem Auftragen des Komposites.
Ansicht 11 Wiederherstellung der Kavität mit dem Material Charisma Dimond OM und A3.
Ansicht 12 Wiederherstellung der Kavität mit dem Material Charisma Dimond OM und A3.
Ansicht 13 Ansicht der Zähne vor der endgültigen Präparation. In rot ist die kariöse Kavität markiert, die vor dem Beginn der Vorbereitung nicht visualisiert wurde.
Ansicht 14 Ansicht der Zähne vor der endgültigen Präparation. In rot ist die kariöse Kavität markiert, die vor dem Beginn der Vorbereitung nicht visualisiert wurde.
Ansicht 15 Präparation von verdeckten Kavitäten.
Ansicht 16 Desinfektion der Kavitäten mit dem Mittel Consepsis (Ultradent) vor dem Auftragen des Komposites.
Ansicht 17 Anbringen der Walser Matrize Nr. 10, der Keile und PET-Matrizen. Wiederherstellung der Kavität mit dem Material Amelogen Plus.
Ansicht 18 Ansicht der Zähne vor der Präparation.
Ansicht 19 Anbringen des Kofferdams und Präparation der Zähne.
Ansicht 20 Fixierung der Walser Matrize Nr. 8 für die Wiederherstellung des ersten Prämolars.
Ansicht 21 Wiederherstellung der approximalen Zahnwände mit dem Material Charisma Dimond A3.
Ansicht 22 Endgültige Ansicht des Zahnes nach der Wiederherstellung der Kaufläche
Ansicht 23 Fixierung der Walser Matrize Nr. 5 zur Wiederherstellung des zweiten Prämolars.
Ansicht 24 Endgültige Ansicht der Zähne nach dem Entfernen des Matrizensystems und nach dem Polieren.
Ansicht 25 Das Walser Matrizenset auf einem Tablett (autoklavierbar) und die Zange.
Anhand von klinischen Fällen wurden die Vorteile und die einfache Verwendung dieses Systems demonstriert.
Hier sehen Sie wie in Sekunden Walser Matrizen eingesetzt werden https://www.walser-dental.com/de/zahn-matrizen/clips-matrizensystem